Ich bin 1952 geboren und in Köln aufgewachsen und deshalb auch eine rheinische Frohnatur, „ein echt kölsch Mädchen". Mein Interesse an Museen und Kunst entstand bereits in der Kindheit, nicht zuletzt durch den elterlichen Einfluss.
Mein Studium absolvierte ich in Freiburg und Bonn an der Pädagogischen Hochschule und belegte unter anderem auch das Fach Kunst / Textil / Werken. Beruflich zog es mich Ende der 70-iger Jahre in den Kreis Kleve, wo ich an verschiedenen Schulen in Kleve, Kalkar und Goch lehrte.
Seit Februar 2016 bin ich pensioniert. Vor allem das Unterrichten des Faches Kunst bereitete mir schon immer viel Freude. Als meine eigenen Kinder aus dem Hause waren, fand ich wieder Zeit und die Ruhe kreativ ans Werk zu gehen - und zwar in der Gästetoilette meines 2006 neu erbauten Hauses!
Auf den knapp zwei Quadratmetern wurden Boden, Wände, Spiegel und das Waschbecken nach „Hundertwasser“ gestaltet, sodass der Raum zu einem begehbaren Kunstwerk wurde, der meine Gäste ins Staunen versetzt. Sodann entstand der Wunsch weiter kreativ zu sein!
Ich gehe ziemlich spontan ans Werk, wenn ich anfange zu malen, lasse mich durch Stimmung, Farben und den vorgefundenen Materialien inspirieren. Meist sind es abstrakte Farbspielereien, manchmal sind auch andeutungsweise Landschaften zu erkennen oder sogar Figuren. Jeder sieht eben das, was er sehen möchte. Ich arbeite mit Acrylfarben, mit vorgefundenen Materialien. Es entstehen farbenfrohe Bilder. Meine Bilder sind genauso farbenfroh, wie meine Garderobe. (Schwarz ist nie im Angebot!) Außerdem macht es mir immer wieder Spaß neue Techniken auszuprobieren, um mich kreativ weiterzuentwickeln.
Neben der Malerei habe ich seit 2009 jährlich an der Sommerakademie in Dresden mitgemacht. Seit 2011 habe ich an dem Kurs Steinskulpturen teilgenommen und dabei ganz neue Erfahrungen gemacht (Sandstein aus dem Elbsandsteingebirge). Da mir das 'Steinekloppen' so viel Spaß macht, habe ich mich in Kleve an der VHS und auch bei Workshops in der Eifel (Tuffstein) in Sachen Bildhauerei weitergebildet. Die meisten von mir bearbeiteten Steine stehen in meinem Garten oder in meinem Haus. (Ich bin mit meinen vielen Skulpturen in meinem Garten „steinreich!!!“)
Die Workshops in Dresden wurden immer von bekannten Bildhauern begleitet, u.a. von Ursula Güttsches, Uli Gsell, Christoph Traub, Maria Rucker, Paul Patrick Hoffmann, Dierk Berthel und Barbara Deutschmann. Im Jahr 2016 habe ich auch einen Workshop mit Maria Rucker in Carrara gemacht und dort eine Marmorskulptur fertiggestellt. Dort habe ich festgestellt, dass die Arbeit mit Hammer und Meißel mir mehr Spaß macht, als die Arbeit mit der Maschine.
Seit 2017 habe ich ein Atelier in Kleve. Dort kann ich neue kreative Idee verwirklichen. Gerne bilde ich mich bei namhaften Künstlern weiter, z.B. bei Hinrich JW Schüler zur abstrakte Landschaften oder bei Fokko Rijnkens aus den Niederlanden zur Portraitmalerei. Bei Heike Nebbe nehme ich regelmäßig am Urban Sketching teil. Ich lerne neue Techniken kennen und erweitere mein Wissen. Außerdem macht es mir Spaß sich mit anderen Teilnehmern sich auszutauschen.
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